Kräuterbuschenbinden 
am 14. August


 
In unserer Laberzeitung sind in diesem Jahr bereits vor dem großen Frauentag schon viele Beiträge zum Thema Kräuterbüscherl zu finden. In allen kann man von diesem schönen und sehr alten Brauch aus dem zehnten Jahrhundert des Kräuterbindens lesen: Urspünglich war die Anzahl der Kräuter nicht gleichgültig. Das Spektrum reichte von mindestens sieben (Schöpfungstage) über neun (dreimal die heiligste Dreifaltigkeit), zwölf (Apostel), 14 (Nothelfer) und so fort bis 77 oder sogar 99 Bestandteilen. In den Buschen findet man in der Mitte die Königskerze und drumherum Getreideähren, Ringelblumen, Wegwarte, Johanneskraut, Goldrute, Kamille, Frauenmantel, Schafgarbe, Melisse, Lavendel, Salbei, Thymian, usw. Mit Sonnenblumen und weiteren Blumen aus den Gärten kommt Farbe in die Kräuterbüscherl. In diesem Jahr trafen sich die Hirschlinger Frauen bei schwül-heißen 34 Grad im Schatten wieder beim Hirschlinger Vereinsheim zum Binden. Vorher wurde in Feld, Flur und Garten gesammelt und gemeinsam wurden 39  Kräuterbuschen gebunden, die größtenteils an Nachbarn und Freunde verschenkt werden. Am höchsten Marienfest „Mariä Himmelfahrt“ werden die Büscherl vor dem Gottesdienst geweiht und finden dann in den Häusern einen Ehrenplatz.

Bilderund Text: Irmgard Hien

 

 
 

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